Essen: Protest gegen Geb├╝hren f├╝r den Rettungsdienst

Admin User
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Ein Rettungswagen steht auf der linken Seite einer Stra├če, w├Ąhrend auf der rechten Seite ein Zelt eine Gruppe von Menschen sch├╝tzt, mit einem Tisch und einem Stuhl in der N├Ąhe.

Essen: Protest gegen Geb├╝hren f├╝r den Rettungsdienst

Essen: Protest gegen Gebühren für Rettungsdiensteinsätze

Kurzmeldung Ein Bündnis hat am Samstag in Essen gegen mögliche Kosten für Rettungsdiensteinsätze demonstriert.

Artikeltext Die Stadt Essen hat Pläne zur Erhebung von Gebühren für Notfall-Einsätze des Rettungsdienstes vorerst gestoppt. Die Entscheidung folgt einem Streit zwischen Krankenkassen und lokalen Behörden darüber, wer die Kosten tragen soll. Auch Proteste und öffentliche Kritik trugen zur Kehrtwende der Stadt bei.

Mitte Dezember hatte der Essener Stadtrat zunächst beschlossen, dass Patient:innen künftig für Rettungsdiensteinsätze zahlen müssten. Nach dem vorgeschlagenen Modell hätten einzelne Einsätze bis zu 267 Euro kosten können. Der Beschluss löste sofortigen Widerstand aus – ein Bündnis von Aktivist:innen organisierte eine Demonstration in der Stadt.

Nur etwa 80 Menschen nahmen an der Kundgebung teil, deutlich weniger als die erwarteten 2.000. Trotz der geringen Beteiligung führte der Druck dazu, dass Oberbürgermeister Thomas Kufen die Einführung der Gebühren bis Ostern 2026 verschob. Die Verzögerung soll der Stadt Zeit geben, mit den Krankenkassen zu verhandeln. Allerdings warnte das Protestbündnis, dass die Verschiebung keine endgültige Absage an die Gebühren bedeutet. Scheitern die Gespräche, könnten Patient:innen rückwirkend Rechnungen für Rettungsdiensteinsätze während der Aussetzungsphase erhalten.

Die vorläufige Aussetzung bedeutet, dass vorerst keine Gebühren für Notfalleinsätze in Essen anfallen. Die Stadt hat die Pläne jedoch nicht vollständig aufgegeben. Weitere Verhandlungen mit den Krankenkassen werden zeigen, ob Patient:innen künftig zur Kasse gebeten werden.