Intelligentes Landwirtschaft: KI erkennt Unkraut, aber Vernetzung fehlt

Intelligentes Landwirtschaft: KI erkennt Unkraut, aber Vernetzung fehlt
Smart Farming: KI erkennt Unkraut – doch die Vernetzung hinkt hinterher
Vorspann Künstliche Intelligenz (KI) kann Landwirten in Mecklenburg-Vorpommern helfen, den Herbizideinsatz auf Äckern zu optimieren – das betont Karsten Trunk, Präsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
Artikeltext Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern setzen zunehmend auf künstliche Intelligenz, um ihre Effizienz und das Erntemanagement zu verbessern. Die Region, in der auf über 1,34 Millionen Hektar Ackerbau betrieben wird, ist vor allem für Getreide- und Ölsaatenanbau bekannt. KI-gestützte Werkzeuge versprechen nun Fortschritte bei der Unkrautbekämpfung, der Betriebsplanung und dem Energieeinsatz – doch die Kompatibilität zwischen den Systemen bleibt eine Hürde für die Landwirte.
Internationale Unternehmen wie Agri1.ai, Big Dutchman und Cordulus treiben die KI-Revolution in der Landwirtschaft voran. Agri1.ai ist in mehr als 150 Ländern aktiv und bietet Lösungen für die Betriebsplanung, die Erkennung von Pflanzenkrankheiten und die Schädlingsbekämpfung. Big Dutchman, bekannt für hochtechnisierte Proteinproduktion, nutzt die SAP-Cloud-Technologie, um nachhaltige Landwirtschaft auf fünf Kontinenten zu unterstützen. Cordulus spezialisiert sich auf hyperlokale Wettermodelle, die europäischen Landwirten helfen, Düngung und Pflanzenschutz zu optimieren.
Diese Systeme können bereits zwischen grünem Unkraut und Nutzpflanzen unterscheiden – eine Aufgabe, die bisher manuell oder mit Breitbandherbiziden erledigt wurde. Wie Karsten Trunk, Präsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern, erklärt, verringert diese Präzision Verschwendung und steigert die Erträge. Dennoch steht die Branche vor einem zentralen Problem: Die meisten KI-Systeme sind nicht miteinander kompatibel. Lokale Landwirte fordern einheitliche, nutzerfreundliche Plattformen, die markenübergreifend funktionieren. Bei rund 4.700 Betrieben mit über 25.000 Beschäftigten in der Region könnte ein reibungsloser Datenaustausch Zeit sparen und Kosten senken. Die Technologie soll keine Arbeitsplätze ersetzen, sondern Arbeitskräfte für flexiblere Aufgaben entlasten.
Auch andere Unternehmen wie Siemens Energy und Neousys leisten indirekte Beiträge: Siemens optimiert den Energieeinsatz in der Landwirtschaft, während Neousys die Automatisierung im Smart Farming vorantreibt. Doch der Mangel an Standardisierung bremst die flächendeckende Einführung.
KI verändert die Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern – von der gezielten Unkrautbekämpfung bis zum effizienteren Energieeinsatz. Die Landwirte der Region sehen das Potenzial, brauchen aber Systeme, die nahtlos über verschiedene Anbieter hinweg funktionieren. Ohne bessere Kompatibilität bleiben die vollen Vorteile dieser Technologien für viele außer Reichweite.

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