Präsident der IHK bringt Privatisierung des Dresdner Flughafens ins Spiel

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Ein Flughafenblick mit einem weißen Kontrollturm im Vordergrund, geparkten Flugzeugen am Boden, entfernten Gebäuden und einem Flugzeug am Himmel.

Präsident der IHK bringt Privatisierung des Dresdner Flughafens ins Spiel - Präsident der IHK bringt Privatisierung des Dresdner Flughafens ins Spiel

IHK-Präsident bringt Teilprivatisierung des Flughafens Dresden ins Spiel

IHK-Präsident bringt Teilprivatisierung des Flughafens Dresden ins Spiel

IHK-Präsident bringt Teilprivatisierung des Flughafens Dresden ins Spiel

  1. Dezember 2025, 13:21 Uhr

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden hat vorgeschlagen, den Flughafen Dresden an ein privates Unternehmen zu verkaufen. IHK-Präsident Andreas Sperl verwies dabei auf die sich verschärfende Finanzkrise des Flughafens, die 2024 mit einem Rekordverlust von 53,5 Millionen Euro ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte. Der Vorstoß erfolgt vor dem Hintergrund sinkender Einnahmen und steigender Betriebskosten bei sächsischen Flughäfen.

Der Flughafen Dresden, der zur Mitteldeutschen Flughafen AG (MFAG) gehört, steht unter massivem finanziellen Druck. Zu den Gesellschaftern zählen die Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie die Städte Leipzig, Dresden und Halle. Sperl betonte, dass Halle als Minderheitsgesellschafter kaum bereit sei, die wachsenden Defizite des Flughafens weiter mitzutragen.

Die Probleme des Flughafens haben sich durch Streichungen von Flugverbindungen und rückläufige Erträge weiter verschärft. Dennoch argumentierte Sperl, dass der Flughafen Dresden für die Region unverzichtbar bleibe – insbesondere als Standbein für die wachsende Halbleiterindustrie und als wichtiger Knotenpunkt für Flugverbindungen.

Ob eine Privatisierung tatsächlich umgesetzt wird, hängt jedoch von der prekären finanziellen Lage ab. Die Landesregierungen in Sachsen und Sachsen-Anhalt haben sich bisher wiederholt gegen einen Verkauf von Anteilen ausgesprochen und pochen auf die Beibehaltung der öffentlichen Kontrolle, um langfristige regionale Vorteile zu sichern.

Der Vorschlag zur Privatisierung folgt auf Jahre des finanziellen Niedergangs. Nun müssen die Gesellschafter abwägen, ob private Investitionen notwendig sind – oder ob der strategische Wert des Flughafens für die Region Vorrang hat. Die endgültige Entscheidung wird davon abhängen, wie sich wirtschaftliche Überlebensfähigkeit und regionalpolitische Ziele in Einklang bringen lassen.