Berlin und Brandenburg bauen neue Flüchtlingszentren für Abschiebung und Integration

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Ein belebter Flughafeninnenraum mit vielen wartenden Menschen, Gepäck links und Glastüren mit Richtungsschildern im Hintergrund.

Wie Brandenburg Flüchtlingsunterkünfte umstrukturiert - Berlin und Brandenburg bauen neue Flüchtlingszentren für Abschiebung und Integration

Berlin und Brandenburg arbeiten bei mehreren Projekten zur Unterbringung von Geflüchteten zusammen. Geplant sind ein gemeinsames Abschiebehaftzentrum in Berlin-Lichtenrade, eine Ausreiseeinrichtung in Zossen-Wünsdorf sowie eine Übergangsunterkunft in Frankfurt (Oder). Die Brandenburgische Landesregierung reformiert zudem mit dem neuen Landesaufnahmegesetz ihr System zur Aufnahme von Geflüchteten. Das Abschiebehaftzentrum in Berlin-Lichtenrade soll vorrangig gefährliche Personen und Straftäter aufnehmen. Die Ausreiseeinrichtung in Zossen-Wünsdorf hingegen wird Geflüchtete, die Deutschland verlassen müssen, beraten und auf die Ausreise vorbereiten – mit einer Kapazität von 250 Plätzen. In Frankfurt (Oder) entsteht eine sogenannte Clearingstelle als Übergangsunterkunft für Geflüchtete mit unklarem Aufenthaltsstatus. Hier sollen Integration gefördert und mögliche Rückführungen vorbereitet werden. Eine weitere geplante Einrichtung in Frankfurt (Oder) bietet 400 Plätze für Geflüchtete, die auf Klarheit über ihren Status warten. Die Brandenburgische Landesregierung modernisiert mit dem neuen Landesaufnahmegesetz die Unterbringung von Geflüchteten. Künftig sollen diese nur noch in Kommunen verteilt werden, wenn ein gesicherter Bleibestatus vorliegt. Erste Aufnahmeeinrichtungen wie in Eisenhüttenstadt sehen verlängerte Aufenthalte von bis zu zwei Jahren für Asylsuchende vor – ausgenommen sind Familien mit Kindern. Zudem entsteht am Flughafen Berlin Brandenburg ein gemeinsam betriebenes Ankunfts- und Abreisezentrum für Geflüchtete, an dem auch der Bund beteiligt ist. Die gemeinsamen Anstrengungen von Berlin und Brandenburg zielen darauf ab, die Unterbringung und Rückführung von Geflüchteten effizienter zu gestalten. Die neuen Einrichtungen und das Landesaufnahmegesetz sollen Geflüchtete besser unterstützen und für eine gerechte Verteilung in den Kommunen sorgen.