Berliner Kirche zieht klare Grenze gegen Extremismus in kirchlichen Gremien

Erzbistum: Kein Platz für Rassismus und Antisemitismus - Berliner Kirche zieht klare Grenze gegen Extremismus in kirchlichen Gremien
Die katholische Kirche in Berlin hat eine klare Haltung gegen Rassismus, Antisemitismus, ethnischen Nationalismus und Bedrohungen für die Demokratie bezogen. Der Diözesanrat des Erzbistums Berlin hat neue Regeln für Kandidaten eingeführt, die sich um Wahlen zu Pfarr- und Gemeindegremien in Berlin bewerben.
Kandidatinnen und Kandidaten müssen nun eine Erklärung unterzeichnen, in der sie diese schädlichen Ideologien ablehnen. Die Kirche betont, dass sich Bewerber aktiv zu ihren Werten bekennen und demokratische Grundsätze verteidigen müssen.
Die neuen Bestimmungen schließen zudem Kandidaten aus, die einer Partei oder Organisation angehören, die vom deutschen Verfassungsschutz als extremistisch eingestuft wird. Dies könnte sich auf Mitglieder der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) in Berlin auswirken – abhängig von der Einstufung durch die örtlichen Behörden. Die Kirche hat jedoch keine zusätzlichen Beschränkungen für Mitglieder anti-ausländerfeindlicher Parteien oder Gruppen in Berlin erlassen.
Mit diesen Regeln sendet die katholische Kirche in Berlin ein deutliches Signal: Sie setzt sich für eine tolerante, inklusive und demokratische Gesellschaft in Berlin ein. Wer sich um ein Amt in kirchlichen Gremien in Berlin bewirbt, muss sich nun zu diesen Werten bekennen.

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