Berliner Kulturinstitut HKW in der Krise nach Rapper-Absage und Künstler-Boykott

Berliner Kulturinstitut HKW in der Krise nach Rapper-Absage und Künstler-Boykott
Berlins Haus der Kulturen der Welt (HKW) steht seit Monaten zunehmend in der Kritik. Die unter der Leitung des kamerunischen Intendanten Bonaventure Soh Bejeng Ndikung stehende Institution ist seit 2023 Deutschlands erste große Kulturstätte mit einem ausschließlich aus People of Color bestehenden Führungsteam. Doch ihr Ruf hat in letzter Zeit durch eine Reihe von Konflikten gelitten, darunter die Absage eines Rap-Konzerts und einen Boykott deutscher Künstler.
Der jüngste Eklat begann, als dem schwäbischen Rapper Chefket – vom Goethe-Institut zum „Rap-Botschafter“ ernannt – sein Auftritt im HKW gestrichen wurde. Kulturminister Wolfram Weimer hatte die Veranstalter unter Druck gesetzt, die Show abzusagen, da sie zeitlich mit dem Jahrestag eines Hamas-Angriffs auf Israel zusammenfiel. Zudem hatte Chefket zuvor ein T-Shirt mit der Aufschrift „Palästina“ getragen, das arabische Kalligrafie und eine Umrisskarte Israels zeigte – was die Kontroverse weiter anheizte.
Die Folgen der Absage belasten das internationale Ansehen des HKW. Da sich keine deutschen Künstler mehr bereit erklären, dort aufzutreten, und die Programmgestaltung weiterhin scharf kritisiert wird, steht die Einrichtung vor einer ungewissen Zukunft. Ihre Rolle als kulturelle Brücke gerät zunehmend ins Wanken.

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