BSW Thüringen will mit neuer Parteispitze enger zusammenarbeiten

Wolf: Erwartet bessere Zusammenarbeit mit neuem Vorstand - BSW Thüringen will mit neuer Parteispitze enger zusammenarbeiten
Wolf: Hofft auf bessere Zusammenarbeit mit neuer Parteiführung
Wolf: Hofft auf bessere Zusammenarbeit mit neuer Parteiführung
- Dezember 2025, 15:00 Uhr
Der Thüringer Landesverband von Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) strebt engere Bindungen an die neue Bundesführung der Partei an. Nach der verpassten Besetzung zentraler Positionen beim jüngsten Bundesparteitag hat die Landesvorsitzende Katja Wolf zu einer verbesserten Zusammenarbeit aufgerufen. Der Vorstoß folgt auf Kritik an der Rolle Thüringens in der Landesregierung sowie einem Führungswechsel auf Bundesebene.
Auf dem BSW-Bundesparteitag in Magdeburg wurden Fabio De Masi und Amira Mohamed Ali zu den neuen Parteivorsitzenden gewählt. Sie lösen Sahra Wagenknecht ab, die von ihrem Amt zurücktrat. Zudem beschloss die Partei eine Umbenennung in „Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft“ – der neue Name tritt am 1. Oktober 2026 in Kraft.
Die Thüringer Delegation sah sich auf dem Parteitag mit Vorbehalten gegenüber ihrer Beteiligung an der Landesregierung konfrontiert. Trotz der Kritik verteidigt der Landesverband seine Entscheidung, in der Koalition zu bleiben. Gleichzeitig scheiterten die Thüringer Kandidaten – Infrastrukturminister Steffen Schutz und der Abgeordnete Dirk Hoffmeister – mit ihren Bewerbungen um stellvertretende Bundesämter.
Dazu betonte Katja Wolf, Thüringens BSW-Landeschefin, die Notwendigkeit eines besseren Austauschs mit der neuen Führung. Sie schlug ein strukturiertes Dialogformat vor, um die inhaltliche Ausrichtung der Partei mitzugestalten. Der Landesverband will trotz der jüngsten Rückschläge seinen Einfluss innerhalb der Partei stärken.
Der Bundesparteitag markierte einen Wechsel in Führung und Strategie der BSW, mit De Masi und Mohamed Ali an der Spitze. Der Thüringer Landesverband, obwohl kritisiert, bleibt seiner Koalition treu und drängt auf mehr Mitsprache bei bundesweiten Entscheidungen. Das vorgeschlagene Dialogformat könnte prägen, wie sich der Regionalverband in die künftige Politik der Partei einbringt.

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