Bundeskanzler Merz besucht Mecklenburg-Vorpommern, um über Energiekosten und Arbeitsplatzschaffung zu sprechen

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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Pfählen, Straßen, Fahrzeugen und Himmel.

Bundeskanzlerbesuch in Schwerin - Wirtschaft und Energie im Fokus - Bundeskanzler Merz besucht Mecklenburg-Vorpommern, um über Energiekosten und Arbeitsplatzschaffung zu sprechen

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) wird am Dienstag erstmals Mecklenburg-Vorpommern besuchen. In Schwerin trifft er mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zusammen, um über Energiepreise, Wirtschaftswachstum und Arbeitsplatzschaffung zu sprechen. Auf dem Programm steht zudem ein Besuch des Schweriner Produktionsstandorts des Schweizer Medizintechnikunternehmens Ypsomed. Schwesig hatte die Bundesregierung wiederholt aufgefordert, die Strompreise zu senken und die Strompreise von den Gaspreisen zu entkoppeln, um erneuerbare Energien bezahlbarer zu machen. Zwar hat die Bundesregierung bundesweite Maßnahmen zur Entlastung der Energiepreise ergriffen, spezifische Hilfen für Mecklenburg-Vorpommern sind in jüngsten Quellen jedoch nicht zu finden. Der Kanzler und die Ministerpräsidentin werden den Ypsomed-Standort in Schwerin besichtigen, der seine Produktionskapazitäten deutlich ausbauen will. Das Unternehmen plant, bis Ende des Jahrzehnts eine Jahresproduktion von 400 bis 500 Millionen Injektionsstiften zu erreichen und könnte dafür seine Belegschaft auf bis zu 1.000 Mitarbeiter verdoppeln. Die norddeutschen Bundesländer, darunter Mecklenburg-Vorpommern, fordern mehr finanzielle Unterstützung des Bundes für ihre Häfen. Die derzeitigen jährlichen Mittel in Höhe von 38 Millionen Euro reichen ihrer Ansicht nach nicht aus. Schwesig wird im Gespräch mit Merz die Belebung der schwächelnden Landeswirtschaft und die Schaffung neuer Arbeitsplätze in den Vordergrund stellen. Wirtschaftliche Prognosen deuten auf ein nur minimales Wachstum im Jahr 2025 hin, während eine nachhaltige Erholung ungewiss bleibt. Eine aktuelle Umfrage des Kölner Instituts für Wirtschaftsforschung (IW) zeigt, dass 36 Prozent der Unternehmen im Jahr 2026 Stellen abbauen wollen, während nur 18 Prozent neue Mitarbeiter einstellen möchten. Der Besuch von Kanzler Merz in Mecklenburg-Vorpommern unterstreicht die Bedeutung des Landes für die wirtschaftliche Erholung Deutschlands. Im Mittelpunkt des Treffens mit Ministerpräsidentin Schwesig stehen die Themen Energiepreise, Wirtschaftswachstum und Arbeitsplatzsicherung. Die Besichtigung des Ypsomed-Werks in Schwerin zeigt das Potenzial des Landes in der Medizintechnik und im verarbeitenden Gewerbe. Der Besuch bietet die Gelegenheit, über die Bedürfnisse des Landes zu sprechen und einen Beitrag zu seiner wirtschaftlichen Wiederbelebung zu leisten.