Commerzbank-Aktie zwischen Hoffnung und Stagnationsrisiko: Was Anleger jetzt wissen müssen

Admin User
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Ein Zug auf Schienen mit Autos, Strommasten, Bäumen und einem Himmel im Hintergrund.

Commerzbank-Aktie zwischen Hoffnung und Stagnationsrisiko: Was Anleger jetzt wissen müssen

Die Aktien der Commerzbank stehen vor einer komplexen Zukunft: Während sie kurzfristig von staatlichen Ausgaben profitieren, belasten langfristige Bedenken bei der Kreditvergabe und der Rentabilität die Perspektiven. Der Chefvolkswirt der Bank prognostiziert für 2026 ein moderates Wirtschaftswachstum, doch interne und externe Analysten bewerten die Aktienperformance unterschiedlich.

Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, erwartet für 2026 ein Wachstum von 1,2 Prozent, getrieben von staatlichen Konjunkturprogrammen, der Geldpolitik der EZB und dem Fehlen struktureller Reformen. Eine hausinterne Studie warnt jedoch vor einem möglichen "Strohfeuer" auf dem Heimatmarkt der Bank und rechnet ab 2027 mit Stagnation, falls keine Reformen umgesetzt werden.

Im Oktober 2025 rieten die meisten externen Experten zum Halten der Commerzbank-Aktie, nur ein Analyst empfahl den Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel lag bei 33,02 Euro und damit leicht über dem aktuellen XETRA-Kurs von 31,51 Euro. Dennoch deutete der Sechs-Monats-Trend in den Bewertungen auf eine Verkaufsempfehlung hin – ein widersprüchliches Bild.

Aktuell notiert die Commerzbank-Aktie bei 32,04 Euro, deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 37,75 Euro. Zwar stützen kurzfristige Faktoren das Kerngeschäft der Bank, doch langfristige Herausforderungen und uneinheitliche Analystenmeinungen zeichnen ein schwieriges Anlageumfeld. Die Bankexperten warnen davor, sich auf eine vorübergehende Erholung zu verlassen, und betonen, dass strukturelle Reformen nötig sind, um nachhaltiges Wachstum zu sichern.