Diebstahl des Nagelkreuzes aus Dachauer Versöhnungskirche erschüttert Gemeinde

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Gedenktafeln an einer Wand mit Blumensträußen davor.

Nach Diebstahl - Versöhnungskirche bestellt neues Nagelkreuz - Diebstahl des Nagelkreuzes aus Dachauer Versöhnungskirche erschüttert Gemeinde

Ein Symbol der Versöhnung, ein Nagelkreuz, wurde aus der evangelischen Versöhnungskirche an der KZ-Gedenkstätte Dachau gestohlen. Der Diebstahl hat Bestürzung ausgelöst und löst nun Bemühungen aus, das bedeutungstragende Symbol zu ersetzen. Das Nagelkreuz, ein Zeichen des Friedens und der Einheit, wurde aus der Kirche entwendet und hinterlässt eine Lücke im weltweiten Netzwerk von über 200 Nagelkreuz-Zentren, die sich für Frieden und Versöhnung einsetzen. Die Suche nach dem Künstler oder der Werkstatt, die das ursprüngliche Kreuz schuf, blieb bisher erfolglos – was die Anfertigung einer Replik zusätzlich erschwert. Pastor Björn Mensing hat zwar bereits eine Nachbildung in Auftrag gegeben, doch deren Fertigstellung könnte nicht rechtzeitig zum anstehenden christlich-jüdischen Gedenk Gottesdienst am 14. November abgeschlossen sein. Das gestohlene Kreuz wurde in einem beschädigten Opferstock entdeckt, der offenbar aufgebrochen worden war, um an das Kreuz zu gelangen. Der Diebstahl des Nagelkreuzes wird scharf verurteilt. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für einen Ersatz auf Hochtouren. Das neue Kreuz, das zwar nicht mehr rechtzeitig zum Gedenk Gottesdienst fertig wird, soll die Mission der Kirche fortsetzen: die Förderung von Frieden und Versöhnung.