EU-Gebäuderichtlinie: Wie Deutschland die Energieeffizienz revolutionieren will

EU-Gebäuderichtlinie: Wie Deutschland die Energieeffizienz revolutionieren will
Politikbrief 2025 zu EU-Gebäudethemen
Ankündigung In ihrem neu veröffentlichten Politikbrief befasst sich die Building Transition Alliance mit aktuellen EU-Gebäudefragen und gibt Umsetzungsempfehlungen für die Energieeffizienzrichtlinie für Gebäude (EPBD).
Veröffentlichungsdatum 12. Dezember 2025, 05:00 Uhr MEZ
Schlagwörter Industrie, Energie, Finanzen, Wirtschaft
Artikeltext
Deutschland bereitet sich auf die Übernahme der aktualisierten EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) vor – ein Schritt, der die Bau- und Energiewirtschaft des Landes grundlegend verändern wird. Die Richtlinie zielt darauf ab, Emissionen zu senken und die Energieeffizienz zu steigern. Nun gilt es, die neuen Vorgaben in nationales Recht zu überführen – doch wie lässt sich das am besten umsetzen?
Die Weichenstellung erfolgt zu einer entscheidenden Zeit: Während Deutschland mit wirtschaftlichen Herausforderungen kämpft, will das Land gleichzeitig durch moderne Gebäudestandards seine Klimaschutzmaßnahmen stärken.
Die EPBD der Europäischen Union treibt tiefgreifende Veränderungen voran – von der Planung über die Beheizung bis hin zum Management von Gebäuden. Lösungen wie Heizsysteme auf Basis erneuerbarer Energien, hochwertige Dämmstoffe und intelligente Energietechnologien gelten mittlerweile als unverzichtbar, um die Branche zukunftsfähig zu machen.
In Deutschland liefert der Politikbrief 2025 der Building Transition Alliance – koordiniert von der Deutschen Energie-Agentur (dena) – konkrete Handlungsempfehlungen für die Umsetzung der Richtlinie. Der Bericht betont die Notwendigkeit klarer politischer Rahmenbedingungen, digitaler Energiemanagementsysteme und einer stärkeren Einbindung erneuerbarer Energien in Gebäuden.
Zu den zentralen Akteuren bei der Umsetzung zählen die Bundesarchitektenkammer, die sich auf klimagerechtes Bauen konzentriert, sowie Landes- und Bundesregierungen, die für die gesetzlichen Anpassungen verantwortlich sind. Branchenverbände wie der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) und der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) fordern zudem ein stabiles politisches Umfeld. Ihre Prioritäten liegen auf dem Ausbau von Wärmepumpen, der Steigerung der Energieeffizienz und der Förderung digitaler Gebäudelösungen.
Die Transformation bietet Deutschland wirtschaftliche Chancen – insbesondere in einer Phase der Stagnation. Durch die Modernisierung von Gebäuden soll das Land nicht nur Emissionen reduzieren, sondern auch neue Märkte für nachhaltige Technologien erschließen.
Die erfolgreiche Umsetzung der EPBD in Deutschland hängt von der Zusammenarbeit zwischen Politik, Architektur und Wirtschaft ab. Die Empfehlungen der Building Transition Alliance zeigen einen Weg auf, wie nationales Recht mit den EU-Zielen in Einklang gebracht werden kann.
Gelingt die Umsetzung, könnte dies das Wirtschaftswachstum durch grünes Bauen ankurbeln und gleichzeitig den Klimaschutz vorantreiben. Jetzt kommt es darauf an, die Vorschläge in konkrete Maßnahmen umzusetzen.

Deutsche Start-ups werden zunehmend von den USA angelockt
Eine wachsende Zahl deutscher Gründer verlagert ihre Start-ups in die USA. Experten warnen vor einem Hirnzuwachs, der die Innovationsfähigkeit Deutschlands gefährden könnte.

Energie sparen in der Dusche: Wärmerückgewinnung der Zukunft
Steffen Nittbaur verließ Mercedes nach 25 Jahren und gründete mit seinem Sohn ein Start-up für Wärmerückgewinnung in der Dusche.

Neuer Finanzierungsmanager: Verbindung zwischen Bürgern und zukünftigen Mitteln
Henriette Borkam wird die Ansprechperson für Finanzierungsmöglichkeiten und Unterstützung bei der Einreichung von Anträgen im ländlichen Bezirk Elm-Asse sein.

Laumann möchte die häusliche Pflege in der kommenden Pflegereform stärken
Der Gesundheitsminister von Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann (CDU), setzt sich dafür ein, dass die kommende Pflegereform die häusliche Pflege stärkt. "Für mich ist das Wichtigste, dass wir uns auf die häusliche Pflege konzentrieren", sagte er MDR. 85 Prozent aller Pflegebedürftigen in Deutschland leben nicht in Heimen, sondern zu Hause.










