Frauen in der deutschen Gastronomie: Fortschritte trotz Ausbildungslücke

Frauen in der deutschen Gastronomie: Fortschritte trotz Ausbildungslücke
Im Jahr 2023 begannen in Hamburg weniger Frauen als Männer eine Ausbildung in der Gastronomie. Dennoch steigt die Zahl der Frauen in der deutschen Gastronomiebranche – mit bemerkenswerten Erfolgen und Initiativen, die für mehr Gleichberechtigung sorgen. 2025 erhielten in Deutschland nur 14 Köchinnen einen Michelin-Stern, während es bei ihren männlichen Kollegen 337 waren. Doch diese Lücke schließt sich langsam. Bereits 2024 gab es in Deutschland erstmals eine leichte Mehrheit an ausgebildeten Köchinnen – ein positives Zeichen für die Branche. Viele Spitzenköchinnen wie Zora Klipp vom Café Weidenkantine und dem Restaurant Blattgold setzen sich für familienfreundlichere Strukturen in der Gastronomie ein. Klipp, die sich auf pflanzenbasierte Küche spezialisiert hat, will zudem klassische Küchenhierarchien aufbrechen. Denise Wachter gründete im Januar 2025 mit Chef:in die erste Plattform für Deutschlands Top-Köchinnen. Das Ziel: Köchinnen sichtbarer machen und die Vernetzung fördern. Die Plattform ist bereits erfolgreich – Produktionsfirmen entdecken über das Verzeichnis Frauen für TV-Formate. Die Hamburger Köchin Clara Hunger eröffnete diesen Sommer mit der Pop-up-Bar Nullkommaeins in St. Pauli einen weiteren innovativen Ort, der die kulinarische Vielfalt der Stadt bereichert. Zwar ist der Anteil der Frauen in der gastronomischen Ausbildung in Hamburg derzeit noch geringer, doch die Branche macht Fortschritte: Immer mehr Frauen übernehmen Führungspositionen und erhalten Anerkennung. Initiativen wie Chef:in und innovative Projekte von Köchinnen wie Clara Hunger treiben diesen Wandel voran – für mehr Gleichberechtigung und Diversität in der deutschen Gastronomie.

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