Grenzbereich-Kriminaltechnik bekommt Tech-Upgrade

Grenzbereich-Kriminaltechnik bekommt Tech-Upgrade

Ein wegweisendes Projekt soll die Tatortarbeit im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Polen verbessern. Unter der Leitung des Polizeipräsidiums Neubrandenburg werden moderne Technologien wie 360-Grad-Kameras sowie datenschutzkonforme Tablets und Laptops angeschafft. Zudem fördert das Vorhaben durch Workshops und gegenseitige Besuche die Zusammenarbeit – mit dem Ziel einer groß angelegten Übung im Jahr 2026. Finanziert wird das Projekt aus dem Kleinprojektefonds (KPF) des Interreg VI A -Kooperationsprogramms sowie dem Metropole Stettin-Fonds (MRS-Fonds). Beteiligt sind dabei zentrale Akteure: Die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern wirkt direkt an Planung und Umsetzung mit, während das Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern politische und strategische Steuerung übernimmt. Die Interreg-Verwaltungsbehörde verantwortet Verwaltung und Finanzierung, der Metropole Stettin-Fonds unterstützt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Bereits haben Vertreter beider Polizeibehörden aus Deutschland und Polen über die Zusammenarbeit bei der Tatortarbeit beraten. Geplante Workshops in Waren (Müritz) sollen deutsche und polnische Kollegen zusammenbringen. Ziel ist die Entwicklung einheitlicher Ermittlungsabläufe und gemeinsamer Standards für forensische Untersuchungen. Den Abschluss bildet eine Praxisübung mit allen Beteiligten und der neuen Ausrüstung im Februar 2026. Das innovative Projekt verspricht erhebliche Fortschritte für die Tatortarbeit in der Grenzregion. Durch verstärkte Zusammenarbeit, standardisierte Verfahren und moderne Technik soll es die grenzüberschreitende Sicherheit und Effizienz steigern. Mit der Unterstützung verschiedener Förderstellen und der Einbindung zentraler Behörden könnte das Vorhaben nachhaltige Auswirkungen auf die Strafverfolgung in der Region haben.