Großer Pflegekassen-Betrug: 400.000 Euro durch gefälschte Rechnungen abkassiert

Behauptete Betrugsvorwürfe? Prozess gegen Pflegedienst beginnt - Großer Pflegekassen-Betrug: 400.000 Euro durch gefälschte Rechnungen abkassiert
Vor dem Landgericht Nürnberg müssen sich fünf Personen wegen des Verdachts auf Betrug verantworten, durch den Krankenkassen und Pflegekassen Schaden in Höhe von über 400.000 Euro entstanden sein soll. Im Mittelpunkt des Verfahrens steht ein örtlicher Pflegedienst, der angeblich gefälschte Rechnungen für nie erbrachte Leistungen eingereicht haben soll. Den Ermittlungen ging ein Hinweis eines Whistleblowers sowie ein Bericht der AOK Bayern voraus, die das betrügerische Vorgehen aufdeckten.
Die mutmaßlichen Betrugshandlungen erstreckten sich über den Zeitraum von April 2020 bis April 2024. Die Staatsanwaltschaft wirft der Gruppe vor, Abrechnungsunterlagen manipuliert zu haben, um Gelder von Krankenversicherungen und Pflegeversicherungen abzusiphonen. Die stellvertretende Leitung des Pflegedienstes soll sich zwischen April 2022 und Oktober 2023 an den Machenschaften beteiligt haben.
Bei einer Verurteilung drohen den Angeklagten finanzielle Sanktionen in Höhe des entwendeten Betrags. Der Fall zeigt, wie Whistleblower-Meldungen und interne Untersuchungen von Versicherern großangelegte Betrugsfälle aufdecken können. Nun liegt es an den Behörden, die Vorwürfe vor Gericht zu beweisen.

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