Grüne fordern Rückkehr des 9-Euro-Tickets – doch wer zahlt es?

Grünen-Parteitag in Hannover: Das 9-Euro-Ticket soll zurückkehren - Grüne fordern Rückkehr des 9-Euro-Tickets – doch wer zahlt es?

Die Grünen haben auf ihrem Parteitag in Hannover für die Wiedereinführung des 9-Euro-Monatstickets im ÖPNV gestimmt. Die Delegierten unterstützten einen Vorschlag des Jugendverbandes Grüne Jugend, den aktuellen Preis drastisch zu senken. Damit wird die Debatte über bezahlbare Mobilität neu entfacht – nach dem Auslaufen des ursprünglichen 9-Euro-Tickets im Jahr 2022.

Das erste 9-Euro-Ticket war als temporäre Entlastungsmaßnahme während der Energiekrise eingeführt worden. Vollständig vom Bund mit 2,5 Milliarden Euro finanziert, galt es drei Monate lang, bevor es auslief. Im Mai 2023 folgte dann das 49-Euro-Deutschlandticket als Nachfolger, nachdem es Streitigkeiten zwischen Bund und Ländern über die langfristige Finanzierung gegeben hatte.

Mit ihrem Beschluss beleben die Grünen die Diskussion um das 9-Euro-Ticket wieder, doch die Umsetzung hängt von Verhandlungen zwischen Bund und Ländern ab. Da die Partei keine direkte Kontrolle über die Verkehrspolitik hat, braucht sie breite Unterstützung, um den Vorschlag in die Tat umzusetzen. Das Ergebnis könnte Millionen von ÖPNV-Nutzern in ganz Deutschland betreffen.