Hessen verdoppelt Schutz für Frauen: Mehr Plätze, neue Gesetze und MINT-Förderung gegen Gewalt

Gewaltprävention - Debatte über die Zahl der Frauenhäuser - Hessen verdoppelt Schutz für Frauen: Mehr Plätze, neue Gesetze und MINT-Förderung gegen Gewalt
Schutz vor Gewalt – Debatte über die Zahl der Frauenhäuser
Hessen stärkt den Schutz von Frauen vor häuslicher Gewalt mit einem neuen Landesgesetz. Die Regelung folgt bundesweiten Vorgaben und garantiert Betroffenen kostenlose Unterkunft, Rechtsberatung und psychologische Betreuung. Gleichzeitig investiert das Land in langfristige Prävention, darunter frühkindliche Förderung im MINT-Bereich für Mädchen.
Das neue Gesetz verankert das Recht auf kostenlosen Schutz und Beratung für Gewaltopfer und ihre Kinder. Dies erfolgt vor dem Hintergrund, dass in Hessen im Jahr 2024 insgesamt 11.879 Fälle häuslicher Gewalt registriert wurden – fast 80 Prozent der Tatverdächtigen waren Männer, 81 Prozent der Opfer Frauen.
Aktuell betreibt das Land 32 Frauenhäuser, ein weiteres in Offenbach ist in Planung. Die Kapazitäten wurden bereits ausgebaut: Rund 900 Plätze stehen nun für Betroffene und ihre Kinder zur Verfügung. Die jährliche Förderung der Einrichtungen in Höhe von 7,5 Millionen Euro bleibt auch 2025 unverändert und entspricht damit dem Vorjahresniveau.
Über die akute Hilfe hinaus weitet die Landesregierung ihre Präventionsmaßnahmen aus. Familienministerin Heike Hofmann (SPD) kritisierte öffentlich extremistische Strömungen wie die „Tradwife“- und „Incel“-Bewegungen, die veraltete Rollenbilder und Frauenfeindlichkeit verbreiten. Zudem startet Hessen MINT-Förderprogramme in Kindergärten, um Mädchen früh für naturwissenschaftliche, technische und mathematische Berufe zu begeistern.
Die Maßnahmen zielen darauf ab, sowohl den unmittelbaren Schutz zu verbessern als auch langfristige Lösungen zu schaffen. Mit mehr Frauenhäusern, stabiler Finanzierung und Bildungsinitiativen will das Land häusliche Gewalt reduzieren und die Eigenständigkeit von Frauen stärken. Das neue Gesetz und die erweiterten Angebote treten im kommenden Jahr in Kraft.

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