Kindeswohlgefährdung in MV: 1.718 bestätigte Fälle im Jahr 2024

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Ein Baby unter einer Babywiege mit einem Warnaufkleber auf der linken Seite der Wiege.

Mehr Fälle von Kindeswohlgefährdung in MV - Kindeswohlgefährdung in MV: 1.718 bestätigte Fälle im Jahr 2024

Mehr Fälle von Kindeswohlgefährdung in MV

Mehr Fälle von Kindeswohlgefährdung in MV

9. Dezember 2025, 11:16 Uhr

Die Jugendämter in Mecklenburg-Vorpommern haben im Jahr 2024 insgesamt 5.502 Verdachtsmeldungen auf Kindeswohlgefährdung bearbeitet. Die jetzt veröffentlichten Zahlen, die vor dem Hintergrund eines geplanten neuen Kinderschutzgesetzes stehen, zeigen einen Anstieg der bestätigten Fälle im Vergleich zum Vorjahr. Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) hat nun strengere Maßnahmen vorgeschlagen, um die Prävention zu verbessern und gefährdete Familien besser zu unterstützen.

Von den 5.502 Meldungen wurden 1.718 Fälle als tatsächliche Kindeswohlgefährdung bestätigt – ein Anstieg um 2,7 Prozent gegenüber 2023. In der schwerwiegendsten Kategorie, der akuten Gefährdung, waren 1.120 Kinder betroffen, die schwere körperliche, seelische oder emotionale Schäden erlitten. Weitere 598 Fälle wurden als latente Gefährdung eingestuft, bei denen zwar Risiken bestanden, diese jedoch noch nicht kritisch waren.

Das geplante Kinderschutzgesetz soll nun dem Landtag zur Abstimmung vorgelegt werden. Bei Verabschiedung würde es neue Schutzmechanismen und Unterstützungssysteme für gefährdete Kinder einführen. Die Zahlen für 2024 unterstreichen die Dringlichkeit der Reformen: Über 1.700 bestätigte Gefährdungsfälle und Tausende Familien, die Hilfe benötigen, machen schnelles Handeln notwendig.