Kretschmer lehnt CDU-AfD-Debatten ab – und fordert Ursachenforschung statt Machtkalkül

Admin User
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Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer KriegsSzene mit Text darüber.

Kretschmer: Debatte über AfD-Zusammenarbeit nicht hilfreich - Kretschmer lehnt CDU-AfD-Debatten ab – und fordert Ursachenforschung statt Machtkalkül

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat die anhaltenden Debatten über eine mögliche Zusammenarbeit zwischen seiner Partei, der CDU, und der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) scharf kritisiert. Die Diskussionen bezeichnete er als unfruchtbar und forderte stattdessen eine intensivere Auseinandersetzung mit den Gründen für den Aufstieg der AfD in den vergangenen Jahren. Seine Äußerungen fallen in eine Zeit wachsender Spannungen darüber, wie die etablierten Parteien auf den zunehmenden Einfluss der AfD reagieren sollten.

Kretschmer betonte, dass es wichtiger sei, die Ursachen für den Erfolg der AfD zu verstehen, als über den Umgang mit der Partei zu streiten. Nur durch die Bearbeitung der Sorgen der Bürger ließe sich das Vertrauen in Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wiederherstellen, argumentierte er. Eine künftige Zusammenarbeit mit der AfD schloss er jedoch nicht ausdrücklich aus, sondern verwies auf seine bisherigen Entscheidungen als Regierungschef.

Die CDU hält offiziell an ihrer Linie fest, jede Kooperation mit der AfD auszuschließen – eine Haltung, die auf Beschlüssen aus den Jahren 2018 und 2020 beruht. Kretschmers Aussagen spiegeln damit die Spannung zwischen parteiinternen Vorgaben und der politischen Realität wider, in der die AfD zunehmend an Gewicht gewinnt. Vorerst bleibt die Debatte unentschieden, ohne dass sich die Position der CDU kurzfristig ändern würde.