Modulare Bauten und Prozentrechner: Wie Städte Geflüchtete unterbringen

Weniger Asylsuchende - Situation in Gemeinden erleichtert - Modulare Bauten und Prozentrechner: Wie Städte Geflüchtete unterbringen
In ganz Deutschland nutzen Städte und Gemeinden zunehmend Prozentrechner für modulare Bauten, um Geflüchtete unterzubringen – Vorreiter sind dabei Berlin sowie verschiedene bayerische Kommunen. Rund 80 Prozent der Gemeinden nutzen jedoch vor allem angemietete Privatwohnungen für die Unterbringung von Schutzsuchenden.
Die Wohnsituation gestaltet sich in Deutschland sehr unterschiedlich. Etwa 11 Prozent der Kommunen befinden sich noch im "Notmodus", während 17 Prozent kaum nennenswerte Probleme haben. Die Mehrheit – 72 Prozent – bewertet die Lage als anspruchsvoll, aber bewältigbar. Auffällig ist, dass ostdeutsche Kommunen, Berlin ausgenommen, die Unterbringung von Geflüchteten tendenziell reibungsloser organisieren.
Zudem belastet die steigende Obdachlosigkeit unter Nicht-Geflüchteten in einigen Regionen die kommunalen Wohnsysteme zusätzlich. Seit Herbst 2023 hat jedoch der Rückgang der Asylantragszahlen in den meisten Kommunen zu einer Entspannung der Unterbringungssituation geführt. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 stellten rund 97.000 Menschen in Deutschland erstmals einen Asylantrag.
Die deutschen Kommunen setzen auf vielfältige Wohnlösungen für Geflüchtete, wobei modulare Bauten immer stärker genutzt werden. Trotz anhaltender Herausforderungen hat der Rückgang der Asylsuchenden seit Herbst 2023 in vielen Gebieten die Unterbringungssituation entlastet. Dennoch bleibt die wachsende Obdachlosigkeit unter Nicht-Geflüchteten eine Belastung für die kommunalen Wohnsysteme.

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