Neue Touristensteuer in Saarbrücken löst Branchenbesorgnis aus

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Ein Hotel-Foyer mit Sofas, Stühlen, Tischen und Blumenarrangements im Vordergrund, Fenstern mit Vorhängen und Lampen auf beiden Seiten, einem gerahmten Kunstwerk und Deckenleuchten im Hintergrund und einem Spiegel oben.

Bettensteuer kommt nach Saarbrücken - Neue Touristensteuer in Saarbrücken löst Branchenbesorgnis aus

Saarbrücken führt ab April 2026 eine Tourismusabgabe ein, die voraussichtlich jährliche Einnahmen von rund 1,5 Millionen Euro einbringen soll. Die Abgabe stößt jedoch auf Kritik beim Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), der vor einem erheblichen bürokratischen Aufwand für die Hotels warnt. Die neue Steuer wird mit einem Satz von 3,5 Prozent pro Übernachtung erhoben. Jürgen Schmitt, Präsident des Dehoga-Landesverbands Saarland, übt scharfe Kritik an der Einführung: Sie komme zu einem Zeitpunkt, an dem die Hotels ohnehin bereits mit wirtschaftlichen Herausforderungen kämpften. Schmitt argumentiert, dass die Abgabe die Betriebe direkt belasten werde – eine Weitergabe an die Gäste sei aufgrund fester Firmenverträge oft nicht möglich. Die Einnahmen aus der Tourismusabgabe sollen in die Förderung des Städtetourismus fließen. Trotz der Bedenken des Dehoga ist die Stadtregierung überzeugt, dass die Steuer den Tourismus stärken und zusätzliche Mittel für Saarbrücken generieren wird. Mit den erwarteten 1,5 Millionen Euro Jahresertrag könnte die Abgabe beträchtliche Mittel mobilisieren. Die Hotelbranche zeigt sich jedoch besorgt über den bürokratischen Mehraufwand und den Zeitpunkt der Einführung. Die eingenommenen Gelder sollen in die Bewerbung der Stadt als Reiseziel investiert werden.