Ostdeutscher Karneval soll UNESCO-Kulturerbe werden – ein historischer Schritt

Brandenburg stärkt den Ostdeutschen Karneval auf dem Weg zum kulturellen Erbe - Ostdeutscher Karneval soll UNESCO-Kulturerbe werden – ein historischer Schritt
Die ostdeutschen Karnevalstraditionen könnten bald offizielle Anerkennung als Teil des immateriellen Kulturerbes Deutschlands erhalten. Der Brandenburger Landtag hat einstimmig einen Antrag unterstützt, diese jahrhundertealten Festlichkeiten in das nationale Verzeichnis aufzunehmen. Der Vorstoß unterstreicht die tief verwurzelten Bräuche der Region, die bis ins späte 14. Jahrhundert zurückreichen und einst als subtile Form des politischen Widerstands dienten.
Der Antrag zum Schutz des ostdeutschen Karnevals erhielt die volle Rückendeckung der Abgeordneten, einschließlich der AfD-Fraktion. Kulturministerin Manja Schüle zeigte sich zuversichtlich, dass der Antrag Erfolg haben werde, und verwies auf die historische Bedeutung und die breite gesellschaftliche Teilhabe. Allein in Potsdam beteiligen sich rund 15.000 Menschen aktiv an den Karnevalsveranstaltungen, während die 930 Vereine in der Region insgesamt etwa 95.000 Mitglieder zählen.
Der Antrag geht nun in die Prüfphase, eine Entscheidung wird in den kommenden Monaten erwartet. Eine Anerkennung würde die Rolle des Karnevals in der kulturellen und politischen Geschichte Ostdeutschlands offiziell würdigen. Zudem würde sie den tausenden Akteuren und Vereinen, die die Tradition heute lebendig halten, mehr Sichtbarkeit verleihen.

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