Pflegekräfte erhalten bis 2027 deutlich höhere Löhne pro Stunde

Mindestlohn für Pflegekräfte steigt in zwei Schritten - Pflegekräfte erhalten bis 2027 deutlich höhere Löhne pro Stunde
Pflegekräfte in Deutschland erhalten bis Mitte 2027 höhere Mindestlöhne – dies sieht eine kürzlich getroffene Vereinbarung vor. Die Pflegekommission, bestehend aus Arbeitgebern und Gewerkschaften, legte Lohnerhöhungen für Fachkräfte, qualifiziertes Personal und Pflegehelfer fest. Von den Änderungen betroffen sind rund 1,3 Millionen Beschäftigte in der Branche.
Die neuen Tarife treten in zwei Stufen in Kraft. Ab dem 1. Juli 2026 verdienen examinierte Pflegefachkräfte mindestens 21,03 Euro pro Stunde, 2027 steigt der Lohn auf 21,58 Euro. Qualifizierte Pflegekräfte erhalten 2026 ein Stundenentgelt von 17,80 Euro, im Jahr darauf 18,26 Euro. Pflegehelfer bekommen 2026 16,52 Euro und 2027 dann 16,95 Euro pro Stunde.
Im Schnitt liegt die Lohnerhöhung über alle Positionen hinweg bei etwa fünf Prozent. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) bezeichnete die Steigerungen als "moderat" und begrüßte die gestreckte Umsetzungsfrist bis 2028.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales wird diese Empfehlungen in eine rechtlich verbindliche Verordnung überführen. Zwar steht das genaue Inkrafttreten noch nicht fest, doch das Ministerium bestätigte, dass es den Vorschlag der Kommission vom 19. November 2025 umsetzen werde. Bernd Meurer, Mitglied der Kommission, regte an, angesichts der jüngsten Lohnentwicklung in der Pflege eine grundsätzliche Überprüfung der Mindestentgeltregelungen vorzunehmen.
Die Erhöhungen gelten für alle Einrichtungen, die unter die Mindestlohnregelungen des Pflegesektors fallen. Als nächster Schritt wird die Bundesregierung die neuen Sätze per Rechtsverordnung festschreiben. Arbeitgeber und Beschäftigte warten nun auf die offizielle Regelung, bevor die erste Anpassung Mitte 2026 greift.

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