Rassistischer Vorfall bei Dynamo Dresden vs. Fortuna Düsseldorf erschüttert die 2. Bundesliga

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Ein Fußballspiel im Gange mit sechs Spielern auf dem Feld, drei Fußballen sichtbar, zahlreiche Zuschauer in Regenjacken mit Schirmen und mehrere Kameraleute bei der Ereignisdokumentation.

Rassistischer Vorfall in Dresden: DFB lobt Schiedsrichter und Vereine - Rassistischer Vorfall bei Dynamo Dresden vs. Fortuna Düsseldorf erschüttert die 2. Bundesliga

Ein rassistischer Vorfall während eines Spiels der 2. Bundesliga zwischen Dynamo Dresden und Fortuna Düsseldorf am 30. November 2025 hat weitreichende Empörung ausgelöst. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) lobte die Schiedsrichter sowie beide Vereine für ihre schnelle und angemessene Reaktion auf die Beleidigungen, die sich gegen den Düsseldorfer Spieler Emmanuel Iyoha richteten.

Die Spieloffiziellen handelten umgehend und hielten sich dabei an die etablierten Protokolle, um die Situation zu entschärfen und Iyohas Sicherheit zu gewährleisten.

Der Vorfall ereignete sich während der Partie im Stadion von Dynamo Dresden. Das Schiedsrichterteam unter der Leitung von Lukas Benen informierte unverzüglich die Mannschaftskapitäne und Cheftrainer beider Teams. Über eine Stadiondurchsage wurde das dreistufige Verfahren eingeleitet, das bei Diskriminierungsvorfällen zum Spielabbruch führen kann.

Benen und sein Team legten besonderen Wert auf Iyohas Wohlbefinden, erkundigten sich wiederholt nach seinem emotionalen Zustand und vergewisserten sich, dass er das Spiel fortsetzen wollte. Nach dem Abpfiff suchte Benen den Spieler im Tunnelflur auf, um sich weiter mit ihm auszutauschen. Die Vorgehensweise der Unparteiischen wurde später in einem ausführlichen Sonderbericht dokumentiert, den der DFB für seine Regelkonformität und Einfühlungsvermögen würdigte.

Sowohl Dynamo Dresden als auch Fortuna Düsseldorf verurteilten das Verhalten des Fans in scharfen Stellungnahmen. Dresdens Trainer Thomas Stamm forderte, dass die Verantwortlichen für solche Taten von Spielen ausgeschlossen und gesellschaftlich geächtet werden müssten. Beide Vereine betonten erneut, dass Diskriminierung im Fußball keinen Platz habe, und zeigten sich solidarisch im Kampf gegen Rassismus.

Fortuna Düsseldorf und Dynamo Dresden unterstrichen in einer gemeinsamen Erklärung ihr Engagement gegen Rassismus und riefen zur Geschlossenheit im Kampf gegen jede Form von Diskriminierung im Sport auf.

Die Anerkennung des DFB für das Krisenmanagement der Schiedsrichter unterstreicht die Bedeutung klarer Handlungsanweisungen in solchen Fällen. Beide Vereine bekräftigten ihre Null-Toleranz-Politik gegenüber Rassismus, während der betroffene Spieler Rückhalt von Funktionären und Mannschaftskollegen erhält. Der Vorfall wird nun von den zuständigen Stellen weiter untersucht.