Rentenatlas zeigt krasse Unterschiede: Wo Männer und Frauen am meisten verlieren

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Eine Gruppe von Menschen sitzt um einen Tisch in einer Bibliothek, mit Gläsern, Tassen und Papieren auf dem Tisch und einer Lampe auf der linken Seite.

Menschen in Saarland und Nordrhein-Westfalen erhalten die höchsten Renten - Rentenatlas zeigt krasse Unterschiede: Wo Männer und Frauen am meisten verlieren

Rentenzahlungen in Deutschland unterscheiden sich je nach Region und Geschlecht teilweise erheblich. Aktuelle Zahlen zeigen, dass Rentner in einigen ostdeutschen Bundesländern die niedrigsten Bezüge erhalten, während die Auszahlungen in westdeutschen Regionen oft höher ausfallen. Die durchschnittliche monatliche Bruttorente liegt bundesweit bei 1.692 Euro – doch die Unterschiede zwischen Männern und Frauen bleiben auffällig groß.

Nordrhein-Westfalen verzeichnet mit 3,65 Millionen die meisten Rentner, gefolgt von Bayern mit 2,63 Millionen. Beide Länder gehören zudem zu den Spitzenreitern bei der Höhe der Renten, insbesondere für Männer.

Die höchsten Altersbezüge für Männer gibt es in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Die niedrigsten Männerrenten werden dagegen in Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen ausgezahlt. Bei den Frauen liegen die höchsten Renten im ehemaligen Ostteil Berlins sowie in Brandenburg, während die geringsten Zahlungen in Niedersachsen und Bayern zu finden sind.

Im Bundesdurchschnitt erhalten Männer monatlich 1.892 Euro, Frauen dagegen nur 1.459 Euro. Diese Lücke spiegelt die allgemeinen Unterschiede bei Einkommen und Erwerbsbiografien wider. Besonders niedrige Renten beziehen Rentner in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, dem ehemaligen Westteil Berlins sowie Brandenburg.

Beamte hingegen profitieren von deutlich höheren Pensionen: Nach 40 Dienstjahren liegt ihre durchschnittliche monatliche Zahlung bei etwa 2.500 Euro. Der Bruttodurchschnitt aller Beamtenpensionen belief sich 2024 auf rund 3.240 Euro.

Die Daten verdeutlichen klare regionale und geschlechtsspezifische Ungleichheiten bei den Rentenzahlungen. Während Männer in westdeutschen Bundesländern tendenziell besser abschneiden, erhalten Frauen in ostdeutschen Regionen oft höhere Bezüge als ihre Geschlechtsgenossinnen im Westen. Die Differenzen unterstreichen die anhaltenden Ungerechtigkeiten bei den Alterseinkommen in Deutschland.