Rostock stopft 32-Millionen-Loch nach Haushaltsdesaster durch Planungsfehler

11 Millionen Euro genehmigt - Gehälter und Weihnachtsgeld der Stadtangestellten gesichert - Rostock stopft 32-Millionen-Loch nach Haushaltsdesaster durch Planungsfehler
Rostock hat Notfallmittel bewilligt, um unerwartete Ausgaben nach einem entdeckten Haushaltsdefizit zu decken. Der Stadtrat genehmigte zusätzliche 32 Millionen Euro, um steigende Kosten in Bereichen wie Kinderbetreuung, Wohnen und Versorgungsleistungen abzufedern. Die Krise entstand durch Fehler bei der Berechnung der Personalkosten im Finanzplan für 2024/2025.
Das Haushaltsloch wurde sichtbar, nachdem zu optimistische Schätzungen der Personalkosten die Stadt unterfinanziert zurückließen. Bürgermeisterin Eva-Maria Kröger räumte den Fehler in der Haushaltsplanung ein, der höhere Ausgaben durch das neue Tarifabkommen im öffentlichen Dienst sowie gestiegene Arbeitgeberbeiträge zur Pflegeversicherung nicht berücksichtigt hatte.
Das Defizit gefährdete Gehälter und Weihnachtsgeld der städtischen Beschäftigten, bis der Rat eingriff. Weitere 11 Millionen Euro wurden speziell bereitgestellt, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter ihre vollen Bezüge und die jährlichen Sonderzahlungen für den Rest des Jahres erhalten.
Die Opposition kritisierte das Krisenmanagement scharf. Christian Konarski, Vorsitzender der Rostocker CDU, sprach von einem "beispiellosen Verwaltungs- und Haushaltsdesaster". Auch die SPD machte organisatorische Versäumnisse der Stadt für die späte Erkennung des Defizits verantwortlich.
Die Notfallmittel sollen nun dringende Zahlungen und steigende Betriebskosten abdecken. Mit gesicherten Gehältern und Sonderzahlungen strebt die Stadt an, ihre Finanzen zu stabilisieren. Die politischen Folgen des Haushaltsfehlers bleiben jedoch weiterhin Gegenstand intensiver Prüfung.

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