Saarland beschließt Resolution gegen wachsende Drohnengefahren über Industrieanlagen

Saar-Landtag für enge Zusammenarbeit in Drohnenabwehr - Saarland beschließt Resolution gegen wachsende Drohnengefahren über Industrieanlagen
Der Landtag des Saarlandes hat eine Resolution zur Stärkung der Abwehr von Drohnenbedrohungen in der Region verabschiedet. Der Schritt erfolgte als Reaktion auf zahlreiche sicherheitsrelevante Drohnensichtungen über militärischen Einrichtungen und Industrieanlagen in den vergangenen Jahren.
Innenminister Reinhold Jost (SPD) betonte die Notwendigkeit abgestimmter Schutzmaßnahmen und erklärte: "Es bringt nichts, so zu tun, als könnten wir dieses Problem allein lösen." Er unterstrich die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit mit Bundesbehörden, anderen Bundesländern und Nachbarregionen.
Jost bezeichnete die aktuellen Bemühungen als "ein Aufholrennen", versicherte jedoch: "Das heißt nicht, dass wir heute handlungsunfähig sind." Die Resolution fordert eine intensivere Kooperation sowie den Aufbau von Früherkennungssystemen.
Anja Wagner-Scheid (CDU) kritisierte den Beschluss als "zu zögerlich" und drängte auf Änderungen im saarländischen Polizeirecht, um Beamten klare rechtliche Handlungsmöglichkeiten gegen Drohnen zu geben. Sandra Quinten (SPD) wies Vorwürfe der Untätigkeit zurück und betonte, das Saarland agiere "als Teil eines abgestimmten bundesweiten Sicherheitsrahmens" und handele wirksam.
Aktuell hat das Fallschirmjägerregiment 26 der Bundeswehr bereits Maßnahmen zur Verbesserung der Drohnenabwehr im Raum Zweibrücken ergriffen. Die Resolution sieht jedoch vor, dass polizeiliche Schritte gemeinsam von Bund und Ländern abgestimmt werden – ein Zeichen für einen ganzheitlichen Ansatz.
Die Resolution des saarländischen Landtags unterstreicht die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens gegen Drohnengefahren. Durch den Fokus auf Abstimmung, Früherkennung und einheitliche Polizeimaßnahmen will die Region ihre Sicherheit stärken und kritische Infrastrukturen besser schützen.

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