Skandal um marode **Mietwohnung** in Göttingen: Mutter kämpft um menschenwürdiges Wohnen

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Eine Collage aus neun Bildern mit einem zentralen Gebäude mit parkenden Autos davor, einem Kreuzsymbol oben links, einem anderen Gebäude oben rechts und Gebäuden unten.

Gericht lehnt Mieterantrag in Göttinger Hochhaus ab - Skandal um marode **Mietwohnung** in Göttingen: Mutter kämpft um menschenwürdiges Wohnen

Ein Hochhaus in Göttingen mit über 400 Wohneinheiten steht wegen seiner desolaten Wohnverhältnisse in der Kritik. Das Gebäude in der Groner Landstraße 9, das dem Eigentümer Sven Hartmann gehört, wird regelmäßig von den städtischen Behörden überprüft. Eine Mieterin, alleinerziehende Mutter von vier Kindern, beantragte sogar eine Notunterkunft, da ihre Wohnung in einem nicht mehr zumutbaren Zustand ist.

Die Frau lebt in einer Zweizimmerwohnung im fünften Stock. Sie hat mit defekter Heizung und Schimmelbefall zu kämpfen. Die Mieterin argumentierte, dass die Weigerung der Hausverwaltung, diese Mängel zu beheben, ihre Wohnung unbewohnbar mache. Das Gericht urteilte jedoch, dass zwar ihre Grundbedürfnisse gedeckt seien, die Wohnung aber nicht den Mindeststandards für ein menschenwürdiges Wohnen entspreche.

Laut Gericht wird die Wohnung in den kommenden Wochen voraussichtlich die minimalen Anforderungen erfüllen. Unterdessen berief sich die Hausverwaltung wiederholt auf ausstehende Mietzahlungen als Grund für die verzögerten Reparaturen. Diese Begründung wird jedoch sowohl von der Stadt als auch von Anwälten der Mieter bestritten. Ähnlich prekäre Wohnverhältnisse gibt es auch in einem anderen Wohnkomplex in der Nähe des Göttinger Hauptbahnhofs, wo es Probleme mit defekten Heizungen, Bauschäden und Schädlingsbefall gibt.

Die Gerichtsentscheidung lässt die Mieterin und ihre Kinder in einer unsicheren Wohnsituation zurück. Zwar soll die Wohnung in den nächsten Wochen die Mindestanforderungen erfüllen, doch die grundlegenden Probleme wie die schlechten Wohnbedingungen und die Verzögerungen bei den Reparaturen bestehen weiter. Die Stadtbehörden beobachten die Lage weiterhin, und die Anwälte der Mieter widersprechen den Aussagen der Hausverwaltung zu den angeblich ausstehenden Mietzahlungen.