Sozialverbände fordern dringend mehr Hilfe für Menschen in Armut beim 18. Armutskongress

Nationale Armutskonferenz: Betroffene fordern Respekt und Unterstützung - Sozialverbände fordern dringend mehr Hilfe für Menschen in Armut beim 18. Armutskongress

18. Nationaler Armutskongress: Sozialverbände fordern mehr Unterstützung für Bedürftige Vom Donnerstag bis Samstag findet der 18. Nationale Armutskongress statt, bei dem zentrale Akteure wie die Diakonie, der Caritasverband, die AWO und der DGB bessere Ausstattung für Jobcenter sowie einen leichteren Zugang zu Beratungsangeboten einfordern. Im Fokus der Konferenz stehen strukturelle Defizite in den Bereichen Wohnen, Bildung und Mobilität, die Menschen in Armut besonders belasten. Die Teilnehmer:innen betonen die Dringlichkeit einer Erhöhung des Regelbedarfs für Lebensmittel innerhalb der Grundsicherung. Zudem fordern sie anonyme, niedrigschwellige und zielgruppenspezifische Beratungs- und Therapieangebote, die rund um die Uhr und kostenfrei verfügbar sein sollen. Kritisch angemerkt wird das Fehlen eines sozialen Notfallgesetzes – als Lösung schlagen die Verbände einen Bundestagsbeschluss für einen sechsmonatigen Zuschuss in Höhe von 200 Euro vor. Aktuell sind soziale Beratung und psychosoziale Hilfen regional sehr unterschiedlich aufgestellt, mit Wartezeiten von bis zu zwölf Monaten. Der Nationale Armutskongress, ein Bündnis von Wohlfahrtsverbänden, will diese Ungleichheiten abbauen und die Unterstützung für Betroffene verbessern. Der 18. Nationale Armutskongress unterstreicht den akuten Handlungsbedarf: mehr Ressourcen, vereinfachte Zugänge zu Hilfsangeboten und höhere finanzielle Leistungen für Menschen in Armut. Durch die Benennung systemischer Mängel und konkrete Vorschläge will die Konferenz die Politik beeinflussen – und so die Lebenssituation von Armutsbetroffenen in Deutschland nachhaltig verbessern.