Stonewall-Aufstand: Wie ein Bar-Krawall die **LGBTQ+**-Bewegung prägte

Admin User
2 Min.
Menschen auf einer Straße vor der Stadt, mit einem Kruzifix und Blumensträußen im Vordergrund, fahrende Autos im Hintergrund und Gebäude, Bäume und Straßenlaternen weiter hinten.

Stonewall-Aufstand: Wie ein Bar-Krawall die **LGBTQ+**-Bewegung prägte

Heute jährt sich ein entscheidender Moment der LGBTQ+-Geschichte: der Stonewall-Aufstand im New Yorker Stadtteil Greenwich Village am 27. Juni 1969. Dieses Ereignis, das sich in der Schwulenbar 'Stonewall Inn' zutrug, wird weltweit jährlich mit den Christopher-Street-Day-(CSD)-Paraden gedacht. In Deutschland fanden die ersten CSD-Veranstaltungen 1979 in Bremen und Berlin statt – inspiriert von den Stonewall-Krawallen und getragen von Aktivist:innen, die sich gegen Polizeigewalt und für LGBTQ+-Rechte einsetzten. CSD-Paraden ziehen in der Regel große Menschenmengen an, mit rund einer Million Teilnehmer:innen. Doch diese Veranstaltungen sind mehr als nur Feiern: Sie sind kraftvolle Kundgebungen für LGBTQ+-Rechte. Beim CSD marschieren Hunderteausende durch die Straßen, begleitet von bunten Wagen und mitreißender Musik. Der erste Christopher Street Day in Berlin am 30. Juni 1979 zählte 450 Demonstrant:innen, die unter dem Motto 'Gay Pride' auf die Straße gingen. Die CSD-Bewegung entstand als Erinnerung an die Stonewall-Krawalle, die durch eine Polizeirazzia im 'Stonewall Inn' ausgelöst wurden. Die LGBTQ+-Community wehrte sich gegen die Polizeigewalt – es war der erste bekannte Aufstand von LGBT-Personen gegen solche Übergriffe. Dieses Ereignis gilt oft als Auslöser der modernen LGBTQ+-Bewegung. Heute erinnern die CSD-Paraden an den anhaltenden Kampf um LGBTQ+-Rechte und die Bedeutung von Solidarität in der Community. Sie ehren die mutigen Menschen, die sich in Stonewall gegen Unterdrückung stellten, und inspirieren weiterhin weltweit Aktivismus.