Uniper Aktie: Dividenden wieder möglich - IPO-Weg frei!

Admin User
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Eine zerbrochene Ziegelwand liegt auf dem Boden mit verstreuten roten Ziegeln, einem geparkten Auto, einer Topfpflanze und einem Gebäude mit einer "Kautionsbüro"-Plakette im Hintergrund.

Uniper Aktie: Dividenden wieder möglich - IPO-Weg frei!

Uniper-Aktie: Dividenden wieder möglich – Weg für Börsengang frei!

Teaser: Die Aufhebung des Dividendenverbots ebnet den Weg für den geplanten Verkauf der staatlichen Uniper-Anteile.

19. Dezember 2025, 19:48 Uhr

Die Bundesregierung hat das Dividendenverbot für Uniper aufgehoben und damit ein zentrales Hindernis für ihren geplanten Rückzug aus dem Energieunternehmen ausgeräumt. Der Schritt folgt einer vom Bundesrat verabschiedeten Gesetzesänderung, die Dividendenzahlungen in Höhe von 13,8 Milliarden Euro wieder ermöglicht. Dies ist Teil einer umfassenderen Strategie, den staatlichen Anteil von derzeit 99,12 Prozent bis 2028 schrittweise abzubauen.

Das Dividendenverbot war ursprünglich 2022 im Rahmen des Rettungspakets für Uniper verhängt worden. Es hatte den Verkauf der Staatsanteile blockiert, da potenzielle Käufer auf gesicherte Ausschüttungen in der Zukunft bestanden. Mit der Wiedereinführung der Dividenden sieht das Unternehmen dies nun als entscheidend an, um Investoren anzuziehen.

Bereits haben mehrere Interessenten Signal für eine Übernahme von Uniper-Teilen gegeben. Dazu zählen der kanadische Vermögensverwalter Brookfield und der tschechische Unternehmer Daniel Křetínský. Ein einzelner Käufer für den gesamten Staatsanteil hat sich jedoch noch nicht gefunden. Stattdessen prüfen die Verantwortlichen einen Börsengang (IPO) bis 2028 oder den Verkauf einzelner Vermögenswerte – etwa des 20-Prozent-Anteils an der OPAL-Pipeline oder des Fernwärmegeschäfts, das an Steag Iqony veräußert werden soll.

Der weitere Weg bleibt komplex. Regulatorische Hürden sind angesichts der zentralen Rolle Unipers in der deutschen Gasversorgung und im Kraftwerksbetrieb beträchtlich. Ob es schließlich zu einem Börsengang oder einem direkten Verkauf kommt, hängt sowohl von den finanziellen Rahmenbedingungen als auch von politischen Erwägungen ab.

Die Regierung muss ihren Anteil an Uniper in den nächsten vier Jahren auf 25 Prozent plus eine Aktie reduzieren. Die wieder möglichen Dividenden steigern zwar die Attraktivität des Unternehmens für Investoren, doch werden regulatorische und marktbedingte Faktoren den Ausgang maßgeblich prägen. Der Prozess der schrittweisen Verringerung des Staatseinflusses hat begonnen – mit mehreren Optionen, die noch auf dem Tisch liegen.