Wadephul attackiert AfD wegen Russland-Kontakte und fordert Rückkehr der Wehrpflicht

Admin User
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Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer Kriegszene mit Text darüber.

Wadephul kritisiert die Nähe von AfD-MPs zu Russland - Wadephul attackiert AfD wegen Russland-Kontakte und fordert Rückkehr der Wehrpflicht

Außenminister Johann Wadephul hat scharf Mitglieder der rechtspopulistischen AfD für ihren Russland-Besuch und ihre Annäherung an die dortige Regierung kritisiert. In einer jüngsten Rede verteidigte er zudem Pläne zur Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland.

Wadephul betonte, dass wahre Vaterlandsliebe und Unterstützung für Russland nicht vereinbar seien, und stellte damit die außenpolitische Haltung der AfD infrage.

Bei einer öffentlichen Veranstaltung warf der Minister AfD-Vertretern vor, mit Moskau "gemeinsame Sache" zu machen. "Echte Patrioten gehören nicht in die AfD", erklärte er und warf der Partei vor, ihre moralische Orientierung verloren zu haben. Bisher liegen keine offiziellen Belege vor, die konkrete AfD-Mitglieder mit einer Zusammenarbeit mit Russland in legislativen Fragen in Verbindung bringen.

Der Minister setzte sich zudem für eine stärkere Wertschätzung des Militärdienstes ein. Die Wehrpflicht bezeichnete er als Ehre und rief die Deutschen auf, ihren Wert anzuerkennen. Seine Äußerungen fallen in eine Phase, in der die Bundesregierung über die Wiedereinführung der allgemeinen Dienstpflicht nachdenkt – ein Vorhaben, das die CDU seit Langem unterstützt.

Wadephul grenzt sich damit deutlich von der AfD ab und betont, die Position seiner Partei sei moralisch klar. Wer zu Deutschland stehe, dürfe sich nicht mit dem russischen Regime gemein machen, so der Minister. Er stellt die Frage damit als eine der nationalen Loyalität dar.

Die Aussagen des Außenministers unterstreichen die tiefen Gräben zwischen CDU und AfD in der Außen- und Sicherheitspolitik. Seine Forderung nach einer allgemeinen Wehrpflicht sowie die Kritik an den AfD-Kontakten zu Russland spiegeln die anhaltenden Debatten über die deutsche Verteidigungsstrategie wider.

Bisher gibt es keine bestätigten Berichte über AfD-Mitglieder, die in legislativer Zusammenarbeit mit Russland stehen. Dennoch bleibt das Thema ein Streitpunkt.