Werder Bremen verzeichnet Millionenverlust und Streit um Aufsichtsratswahl

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Sechs Menschen, zwei Frauen und vier Männer, die einen Pokal halten und lächeln, posieren für ein Foto vor einem Eisengeländer, mit einer Wand und einem Geländer oben rechts, Menschen und Lichter im Hintergrund, möglicherweise in einem Stadion.

"Berechenbares" Risiko: Werder schließt Jahr mit Defizit - Werder Bremen verzeichnet Millionenverlust und Streit um Aufsichtsratswahl

Jahreshauptversammlung von Werder Bremen: Streit um Aufsichtsratswahl und Millionenverlust

Die Jahreshauptversammlung von Werder Bremen stand im Zeichen kontroverser Themen, darunter die Wahl des Aufsichtsrats. Fans hatten dem Nominierungsausschuss vorgeworfen, bei der Kandidatenauswahl intransparente Verfahren anzuwenden. Trotz Zuwächsen bei Medienrechten und Sponsoring verzeichnete der Verein einen leichten Umsatzrückgang und schloss das Geschäftsjahr 2024/25 mit einem Verlust von 7,4 Millionen Euro ab.

Die Gesamterlöse der Werder-Gruppe sanken auf 142,7 Millionen Euro (Vorjahr: 145,6 Millionen). Positiv entwickelten sich jedoch zentrale Bereiche wie Medienrechte, Sponsoring und die Frauenfußballabteilung. Der Verein hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass kein Gewinn erzielt werde – bestätigt wurde dies nun durch das Minus von 7,4 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahresüberschuss von 2,2 Millionen Euro handelt es sich damit um eine deutliche Trendwende. Zudem belastete das Fehlen von Transfererlösen aus Spielerverkäufen die Bilanz zusätzlich.

Im Mittelpunkt der Versammlung stand auch die Wahl des Aufsichtsrats. Jeder Kandidat durchlief im Rahmen des Auswahlverfahrens ein einstündiges Interview. Um Neutralität und Sorgfalt zu gewährleisten, wurde eine externe Personalberatung hinzugezogen. Dennoch äußerten mehrere Fanclubs Kritik an der mangelnden Transparenz der Kandidatenauswahl durch den Nominierungsausschuss.

Das Geschäftsjahr 2024/25 endete für Werder Bremen mit einem Verlust von 7,4 Millionen Euro – trotz Wachstum in einzelnen Erlösquellen. Die Diskussionen zwischen Verein und Fans drehten sich dabei auch um die Aufsichtsratswahlen, wobei die Transparenz der Auswahlverfahren weiter umstritten blieb.