Wolfram Weimers provokantes Plädoyer: Kann Gott Europa noch retten?

Wolfram Weimers provokantes Plädoyer: Kann Gott Europa noch retten?

Wolfram Weimer und Gott

Kulturminister Weimer hat ein gottesfürchtiges Buch geschrieben. Darin zeigt er sowohl missionarischen Eifer als auch eine besondere Schlichtheit.

Wolfram Weimer, Deutschlands Kulturminister, hat ein neues Buch mit dem Titel „Sehnsucht nach Gott“ veröffentlicht. Erschienen im IVP Verlag in Downers Grove, Illinois, bietet das Werk eine leidenschaftliche Verteidigung des Christentums als Fundament der europäischen Gesellschaft. Weimer argumentiert, dass ohne Glauben zentrale Institutionen wie Staat, Familie und Menschenrechte nicht überleben können.

In „Sehnsucht nach Gott“ macht Weimer den Niedergang Europas an dem verantwortlich, was er als „Relativisten“, „kulturelle Masochisten“ und „Religionszerstörer“ bezeichnet. Er beharrt darauf, dass allein das Christentum die Identität des Kontinents bewahren könne, und warnt, dass dessen Abwesenheit zum Zusammenbruch von Regierung, Rechtsordnung und selbst der Familie führen werde. Sein zentrales Argument lautet, dass die Rückkehr Gottes Ordnung wiederherstellen würde – und Europa sowie Deutschland vor Bedrohungen von innen und außen schützen könnte.

Weimers „Sehnsucht nach Gott“ stößt in eine polarisierte Debatte über Glauben und Gesellschaft vor. Die Veröffentlichung fällt mit scharfer Kritik führender Medien zusammen, spiegelt aber auch eine breitere Diskussion über die kulturelle Ausrichtung Europas wider. Ob seine Thesen Anklang finden oder unter genauerer Prüfung verblassen – sie haben bereits die Aufmerksamkeit auf die Rolle der Religion in der modernen Politik gelenkt.