Aumovio sichert sich kritische China-Chip-Lizenz trotz schwacher Quartalszahlen

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Conti-Spin-off Aumovio erhält Nexperia-Chips aus China - Aumovio sichert sich kritische China-Chip-Lizenz trotz schwacher Quartalszahlen

Aumovio erhält wichtige Chips-Importlizenz aus China – trotz rückläufiger Zahlen

Der Frankfurter Automobilzulieferer Aumovio hat von der chinesischen Regierung eine entscheidende Lizenz zum Import kritischer Halbleiter erhalten. Der Schritt erfolgte nach der Abspaltung des Unternehmens von Continental im vergangenen September und folgte der jüngsten Lockerung der Exportbeschränkungen für Nexperia-Chips in China. Gleichzeitig zeigte der Quartalsbericht für das dritte Quartal einen Rückgang bei Umsatz und Ertrag sowie einen Nettoverlust.

Die Lizenz ermöglicht es Aumovio, Chips direkt aus China zu beziehen, die zunächst an den Standort Budapest geliefert und von dort weiterverteilt werden. Diese Entwicklung soll die Effizienz des Unternehmens steigern – als eigenständiges Unternehmen kann Aumovio seine Prozesse nun gezielter auf die Anforderungen der Automobilbranche ausrichten. Allerdings verzeichnete Aumovio im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 6,9 % auf 4,5 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sonderposten (EBIT) sank im gleichen Zeitraum um 30 % auf 150 Millionen Euro.

Auch die EBIT-Marge schrumpfte von 4,5 % auf 3,3 %. Statt eines Gewinns wie im Vorjahreszeitraum (73 Millionen Euro) verbuchte Aumovio nun einen Nettoverlust von 19 Millionen Euro, der den Aktionären zuzurechnen ist. Trotz dieser Herausforderungen sichert sich das Unternehmen weiterhin Aufträge chinesischer Automobilhersteller und beweist damit seine Widerstandsfähigkeit in einem schwankenden Marktumfeld.

Die neue Importlizenz bietet Aumovio die Chance, seine Geschäftsabläufe zu optimieren und sich besser an die spezifischen Bedürfnisse der Automobilindustrie anzupassen. Langfristig wird das Unternehmen jedoch seine sinkende Profitabilität und die schrumpfenden Margen in den Griff bekommen müssen, um im hart umkämpften Zulieferermarkt erfolgreich zu bleiben.