Bundesregierung beschließt Bau von 12 Gigawatt wasserstofffähigen Gaskraftwerken bis 2031

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Ein Auto-Motor mit sichtbaren Rohren und einer Batterie.

Neue Gas-Kraftwerke: Energie-Riesen 'Bereit zum Loslegen' - Bundesregierung beschließt Bau von 12 Gigawatt wasserstofffähigen Gaskraftwerken bis 2031

Deutschland plant, seine Energiesicherheit durch den Bau neuer Gaskraftwerke zu stärken. Die Bundesregierung hat eine Strategie zum Bau dieser Anlagen vereinbart, die künftig auch mit Wasserstoff betrieben werden können. Ziel der Pläne ist es, Versorgungslücken zu schließen, wenn Wind- und Solarenergie nicht ausreichen.

Der Energiesektor plant den Bau neuer Gaskraftwerke mit einer Gesamtleistung von 12 Gigawatt. Bis 2026 wird die Bundesregierung 10 Gigawatt dieser Kapazität ausschreiben, wobei die Anlagen voraussichtlich bis 2031 ans Netz gehen sollen. Alle Kraftwerke werden so konzipiert, dass sie wasserstofffähig sind und bereits ab 2026 mit Wasserstoff betrieben werden können.

Die Steag Iqony Group hat bereits Pläne für ein Gaskraftwerk mit einer Leistung von fast einem Gigawatt angekündigt und ist bereit, mit dem Bau zu beginnen. Zudem sollen 2026/27 weitere zwei Gigawatt ausgeschrieben werden, wobei diese Anlagen voraussichtlich ab 2032 in Betrieb gehen und früher auf Wasserstoff umstellen werden. Der Energiekonzern Uniper hat zugesagt, rund zwei Gigawatt hoch effiziente, wasserstofffähige Kapazitäten beizusteuern. RWE, ein weiterer großer Akteur, strebt an, seine ersten Neuanlagen bis 2030 in Betrieb zu nehmen und damit drei Gigawatt neue flexible Kapazitäten in Deutschland zu schaffen.

Die Einigung auf die Kraftwerksstrategie sei ein wichtiger Schritt zur Sicherung der Versorgung, wie Wirtschaftsministerin Katharina Reiche betonte. Umweltminister Carsten Schneider bezeichnete die neuen Gaskraftwerke als notwendigen Schritt für ein klimafreundliches, sicheres und bezahlbares Energiesystem. Den Suchergebnissen zufolge ist ein geplantes Uniper-Gaskraftwerk in Scholven mit einer Leistung von 835 Megawatt für 2030 vorgesehen. Konkrete Details zu einer zweiten wasserstofffähigen Anlage und genauen Standorten liegen jedoch noch nicht vor.